Ausschnitte aus der Vereinsgeschichte
(Quelle Jubiläumsschrift „75 Jahre Polizeischützen Basel“ zusammengestellt von ALfred Mischler)
1899
Gründung der Polizeischützen mit den Worten:
Das Schiessen ist ein edler Sport, es schärft das Auge, stählt den Arm und erfreut das Herz.
Mit diesen Worten wurde das Protokoll über die Gründung der Schiess-Sektion des Polizeikorps Basel-Stadt eingeleitet. Der eigentliche Begründer des Vereins, war Polizeimann Rudolf Weber.
Die Gründungsversammlung fand am 3. August 1899 im Restaurant Eger statt und es nahmen 20 Mitglieder teil. Die Statuten wurden anschliessend von der Kantonalen Schiesskommission ohne Einwand am 12. November 1899 genehmigt.
1902
Die Schiess-Sektion beteiligt sich am Kantonalen Schützenfest beider Basel. Von 45 teil-nehmenden Sektionen erreichte man den Rang 30.
1906
Das Kantonale Schützenfest bestritten 44 Sektionen und man eroberte bereits den Rang 15.
1910
Erstmals besuchte die Sektion ein Eidgenössisches Schützenfest, nämlich dasjenige von Bern. Über den erreichten Rang ist nichts mehr bekannt.
1911
Bei der Fa. Kurer in St. Gallen wurde die erste Vereinsfahne bestellt und die Weihe am 28. September zusammen mit der Polizeimusik und der Gesangssektion des Polizeikorps abgehalten.
1919
Das Vereinsjahr stand im Zeichen des Friedens und erfreute sich der Zunahme der Übungen.
1923
Es wurde ein Standarte angeschafft, um auswertige Feste würdiger zu besuchen.
1925
Das 25jährige Bestehen der Sektion wurde mit einen Jubiläumsschiessen, dem ersten selbst organisierten Anlass, gefeiert. Geschossen wurde am 24./25. und 31. Mai. sowie am 1. Juni. Das Schiessen war ein Erfolg.
1930
Vom 3.-5. Mai führte die Sektion das erste Basler Standschiessen durch und machte einen Riesengewinn von über 5700 Franken.
1933
Am 23. Dezember 1933 konstituierte sich als Untersektion der Schiess-Sektion des Polizeikorps Baselstadt der Pistolenclub Polizei Basel.
1934
Ein schwerer Schlag traf die Sektion gleich zu beginn des Jahres. Ehrenpräsident Jakob Vollenweider, sowie Ehrenmitglied Hans Maritz wurden in einer beispiellosen Verbrecherjagt durch Schüsse getötet. Im Steinbruch zwischen Laufen und Röschenz erinnert ein Gedenkstein an das schwere Verbrechen, das insgesamt 9 Menschenleben forderte.
1939
Der zweite Weltkrieg brach aus und der Verein verzichtete auf alle gesselligen Anlässe. Am Feldsektionswettschiessen stand man im 1. Rang.
1940
Krieg in Europa! Für schiessanlässe wurden pro Mann und Jahr 18 Patronen bewiligt.
1945
Auf Initiative von Josef Benz wurde die „Alte Garde“ gegründet. Sie vereinigt alle Ehren- und Freimitglieder und setzte sich zum Ziel, den Nachwuchs in der Sektion zu fördern.
Ebenfalls in dem Jahr 1945 war die Geburtsstunde der monatlichen Vereinsschrift „der Polizeischütz“
1946
Das Jahr brachte eine grosse Wende für den Verein. In einem Tagesbefehl vom 12. Juni verfügte der Polizeiinspektor, Herr Major Altenbach die obligatorische Schiesspflicht im Polizeikorps- Damit wurde automatisch jeder schiesspflichtige Korpsangehörige B-Mitglied unserer Sektion. Mit einem Schlag die Zahl der Mitglieder auf 477..
1948
Am 1. Januar traten die revidierte Statuten in Kraft, wonach die Bezeichnung „Schiess-Sektion des Polizeikorps Baselstadt“ in der Versenkung verschwand und die „Polizeischützen“ geschaffen wurden.
1953
Im Weierhof uss, dert bim Myhli,aa
Lueg i do letscht‘hi s‘Stübli a
I b‘schau mr alles stillvergniegt
Und ha kai schlächte-n-Idrugg grriegt
Blaquette, Kränz, e Spruch im Rahme
Dr Drapo mit em alte Name
Ains wird mr in Erinnerig blibe
Die Fänschter, gfillt mit Woppeschiebe.
So sah Ernst Thommen, der grosse Unterhalter fer Basler Polizeischützen, in seiner Fasnachtszeitung im Februar-Polizeischütz 1953 das neue Heim im Restaurant Weiherhof.
1958
Der grosse Tag am 21. Juni mit einem Unterhaltungsabend im Musiksaal des Stadtcasino anlässlich der Fahnenweeihe.
Da neue vom bekannten Graphiler Donald Brun geschaffene Banner löste Begeisterung aus.
1963
Mit der März-Nummer des „Polizeischütz“ war das alte Stänzlergewand unsres Vereinsheft verschwunden und hatte einem moderneren, dem neuen Vereinsbanner angepassten Umschlag Platz gemacht.
1973
Die Schweizerische Polizeisportkommision hatte unserem Begehren entsprochen, das Schweizerische Polizeischiessen 1974 in Basel auszutragen. Leider beantwortete die baselsädtische Regierung unser Gesuch um Erweiterung der Schiesszeiten im Stand Allschwilerweiher für die Dauer dieses Anlasses abschlägig, sodass wir unsere Bewerbung zurückziehen mussten.
1985
Die Polizeischützen haben auf den 1.8.1985 ihr neues Clublokal im St. Johanns-Tor bezogen.
Schiessmässig waren die Mouchenräuber mit der Pistole in der ganzen Schweiz "gefürchtet", d.h. sie gewannen sehr viele Schützenfeste inkl. dem historischen Rütlischiessen auf 50 m.
Aber auch die Gewehrschützen auf 300 m waren in den 1990ziger Jahren mit dem Stgw 90 sehr erfolgreich. Mehrmals wurden sie Baslermeister in der Gruppenmeisterschaft, teils mit sehr grossem Vorsprung. 1996 reichte es sogar für die Finalteilnahme in Olten. Dort schieden wir jedoch im ersten Durchgang aus.
Als die Schiessanlage Allschwilerweiher geschlossen wurde, gingen die Pisolenschützen nach Zwingen und bauten dort eine neue 25m Anlage.
Die Gewehrsektion 300m wurde aufgelöst und die Schützen verteilten sich in verschiedene Vereine in der ganzen Nordwestschweiz.
Nach mehreren Jahren in Zwingen wurden uns die Schiesszeiten drastisch verkürzt, ein Schiesstag pro Woche ca. 2 Stunden und dies von April - Oktober.
2012
Anfang 2012 wechselten wir nach Aesch, wo wir zusammen mit dem Pistolenclub Aesch auf 50 und 25 m schiessen können. Im Sommer jeden Montag, Donnerstag und Samstag. In der Winterzeit können wir an jedem Samstag uns zum Schiessen treffen.
2015
In diesem Jahre belegten wir am Rütlischiessen den sehr guten fünften Gesamtrang von ca. 120 teilnehmenden Gruppen.